München - mal anders (I)
Den werten Leserinnen und Lesern wird sicherlich nicht entgangen sein, dass das
Bärtierchen-Journal keine lupenreine biologische Publikation ist. Natürlich
geht es hier zunächst, vordergründig, um die real existierenden Bärtierchen. Aber ebenso,
und nicht zuletzt, interessieren wir uns für die Menschen und für ihre Reaktionen
auf die bizarre Parallelwelt der Bärtierchen. Wir sondieren quasi die Seelenspiegelungen
zwischen zwei Welten. Und wir wollen illustrieren, was uns Menschen an den
Bärtierchen interessiert, wie wir sie vermeintlich wissenschaftlich betrachten
und was wir im Extremfall - gelegentlich augenzwinkernd - in sie hineininterpretieren.
Selbst der Vorwurf des gestrengen Wissenschaftlers, man möge die Bärtierchen
doch um Himmels Willen nicht vermenschlichen, sagt - wiederum Dank des Bärtierchens
- Vieles über die kritisierende Person aus, übrigens auch nicht weniger
als das gleichfalls stark emotionale "I love them" oder die vermeintlich streng rational angelegte
Frage "Wozu genau sind diese Tiere denn nun eigentlich gut?".
In diesem und den folgenden Journalen gilt unsere Aufmerksamkeit dem städtischen
Lebensraum. Wir präsentieren eine Art alternativen München-Führer,
wobei wir - Sie werden es schon ahnen - ziemlich vermenschlichend die Perspektive
der Bärtierchen einzunehmen versuchen. Das geht so:
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