Das Tönnchen wird wie gezeigt auf einem zylindrischen Podest plaziert.
Der Zylinder hat lediglich die Funktion, das Objekt etwas vom Tisch anzuheben,
damit die Beobachtungsoptik des zweiten Mikroskopes ungehindert bis zum erforderlichen
Arbeitsabstand heranfahren kann und hierbei nicht vom drehbaren Objekttisch
behindert wird. Als Beleuchtung genügt einfaches Taschenlampenlicht,
welches von schräg vorne auf das Tönnchen fällt.
Nun muß das Objekt mit Hilfe des Objektträgers so zentriert werden,
daß es beim Drehen des Objekttisches nicht aus der Mittelachse herauswandert.
Es kann etwas nervig werden, wenn in Ihrem Arbeitszimmer gerade jetzt
ein Säugling kräht. Deshalb: Wickeln und füttern Sie den Säugling
vorab, dann haben Sie zum Montieren und Zentrieren mehr Zeit und Ruhe!
Nach dem Zentrieren wird der Objekttisch schrittweise jeweils etwa um 5 Grad gedreht
und in jeder Position eine Mikroaufnahme angefertigt. Es ist natürlich
wichtig, alle Einzelaufnahmen der Serie unter möglichst konstanten Bedingungen
(Belichtungszeit, Weißabgleich etc.) aufzunehmen.
Mit Hilfe einer geeigneten Software (z.B. "Daves Targa-Animator" oder "bmp2avi")
aus dem Internet lassen sich die Einzelbilder anschließend zu einem Film
montieren. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, daß der Film ein
deutliches Mehr an räumlicher Information zu bieten hat und in gewissen Grenzen
auch eine Vorstellung von den Reflektionseigenschaften der Oberfläche bietet:
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