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Wie wir bereits im letzten Journal
gesehen haben, verläßt
das Bärtierchen nach der Häutung die zu klein gewordene Hauthülle. |
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Bei der hier unten gezeigten Cuticula von Ramazzottius oberhaeuseri ist eine deutliche Netzstruktur zu erkennen: |
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Bärtierchen Ramazzottius oberhaeuseri kurz nach der Häutung. |
Man kann nun das Bärtierchen auf ein feuchtes Moospolster
zurückpipettieren und anschließend die Cuticula alleine betrachten. |
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Feinstruktur der Cuticula von
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Feinstruktur der Cuticula von
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Falls es uns nun gelingt, zusätzlich seitlich (wie bei einem Querschnitt) auf die Cuticula von Ramazzottius oberhaeuseri zu schauen, offenbart sich deren Profil als regelmäßig granuliert, perlschnurartig. |
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Feinstruktur der Cuticula von Ramazzottius oberhaeuseri. Ansicht der Cuticula des Hinterleibs mit Hinterbeinhülle bei mittlerer Vergrößerung. |
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Feinstruktur der Cuticula von Ramazzottius oberhaeuseri. Querschnittartige Ansicht der Cuticula des Hinterleibs bei starker Vergrößerung. Perlschnurartiges Profil der Cuticula. |
Wenn wir jetzt die Ergebnisse aus den beiden unterschiedlichen Blickwinkeln
zusammenfassen, kommen wir zu dem Ergebnis, daß die Volumenstruktur
der Cuticula im vorliegenden Fall als Netz von seitlich etwas abgerundeten,
schollenförmigen Einzelelementen zu verstehen ist, in ihrer Geometrie
einem Kraquelée aus ein wenig angeschmolzenen Eisschollen enspricht.
Die Funktionalität ist vielleicht am besten mit der eines Kettenhemdes zu
vergleichen. |
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Enddarmauskleidung in der abgeworfenen Cuticula von Ramazzottius oberhaeuseri. |
Die leere Cuticula ist übrigens bei niedrigen Vergrößerungen
leicht zu übersehen, womit besonders Anfänger Schwierigkeiten haben.
Wir müssen deshalb zum Suchen und Finden das Licht zurückdrehen und -
Profis bitte weghören - manchmal die Kondensorblende noch zusätzlich
arg schließen, weil ansonsten der Kontrast in der Hellfeldbeleuchtung
einfach nicht ausreicht. |
LiteraturÜber die Feinstruktur und die Durchlässigkeit von Cuticula
und Epidermis gibt es viele Publikationen. Falls in Ihrem Wohnzimmer
vielleicht doch noch kein Elektronenmikroskop steht, können Sie bei den
Profis nachlesen, was Sie mit Hilfe von teureren Geräten und nach
schwierigen Präparationsarbeiten zu sehen bekommen würden.
Hier nur eine kleine Auswahl:
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© Text und Fotos von Martin Mach |