Halechiniscus Cuticula - im Detail (II) |
Halechiniscus sp. von der Insel Krapanj. Kopfregion. Bildbreite ca. 100 µm. |
Geblieben sind uns nur noch einige Fotos von den
bei den Häutungen zurückgelassenen Hüllen.
Diese sind naturgemäß im Vergleich zu den ultranervös
zappelnden, lebendigen Meerestardigraden nur noch eine Art schwache Lebenserinnerung. |
Halechiniscus sp. Cuticula.
Die Detailvergrößerung zeigt einen kopfseitigen Cirrus. |
Natürlich können wir nun auch in aller Ruhe einen Blick auf die gepflegten Fußnägel eines Halechiniscus sp.-Tardigraden werfen: |
Halechiniscus sp. Cuticula.
Detailaufnahme eines Fußes. Man erkennt das mutmaßlich aus härterem Material bestehende,
vielleicht als hakenförmig-papageienschnabelartig zu bezeichnende Krallen-"Inlay".
Die Zehen sind ca. 10 µm lang, ihr Durchmesser liegt bei ca. 1-2 µm. |
Das andersartige Material der Krallen hebt sich im polarisierten Licht hell ab. Es könnte sich, in Analogie zu den terrestrischen Tardigraden, um ein calcitisch armiertes Verbundmaterial handeln: |
Halechiniscus sp. Cuticula.
Detailaufnahme eines Fußes im polarisierten Licht. |
Und, wenn wir auflösungsmäßig an die
Grenzen der Lichtmikroskopie gehen, stellen wir außerdem noch merkwürdig
verdrillte Strukturen an den Zehenbasen fest: |
Halechiniscus sp. Cuticula.
Detailaufnahme eines Fußes vom letzten Beinpaar. Für die markanten
Verdrillungen an den Zehenbasen haben wir noch keine Erklärung. Zehenlänge ca. 10 µm. |
Okay, damit verlassen wir vorerst das Thema Meerestardigraden.
Viele unserer Leserinnen uind Leser werden angesichts dieser Nachricht sicherlich
erleichtert aufatmen! |
© Text, Fotos und Filme von Martin Mach |