Nicht verschweigen sollten wir,
daß jeder Alltagsradler ökonomische und ökologische Ressourcen schont.
Ein Fahrrad produziert wenig Schmutz, extrem wenig Feinstaub und nicht mehr
Kohlendioxid als der Fahrer selbst. Es wird, im Unterschied zu manchen Großbanken und
neumodischen Privat-Panzerfahrzeugen, nicht durch Steuermilliarden oder ein gigantisches,
flächenzehrendes Straßennetz subventioniert. Ein Politiker, der sich
für Subventionen zu Gunsten der einheimischen Fahrrad-Industrie einsetzen würde,
käme wohl nur über die Rubrik "Kurioses/Vermischtes/Verrücktes" in die Tagespresse.
Der Radler riskiert regelmäßig ohne Schuld sein Leben. Für das von ihm
praktizierte, umweltfreundliche Verhalten erhält er weder soziale Anerkennung
noch Geld. Berichten Sie diese Problematik ruhig mal schriftlich in einem altmodischen
Papierbrief an Ihren lokalen Lieblingspolitiker, egal welcher politischer Couleur!
Was die Risiken des Alltagsradelns angeht, sollten wir uns keinen Illusionen hingeben:
Radfahren verleiht Flügel, aber in der Stadt ist es nun einmal
lebensgefährlich, vor allem für vertrauensselige Zeitgenossen und
Fahranfänger. Wo beim Auto der Kotflügel sitzt, hat der Radfahrer seinen
Oberschenkel und der ist nun mal schwerer reparierbar als ein Stück Blech.
Wir wollen deshalb hier vor allem Ratschläge geben,
wie Ihr als Alltagsradler/in sicher zur Arbeit und nach Hause kommt, und wie Ihr
Euch hierbei vermeidbaren Frust und Ärger ersparen
könnt. |